Blick auf ein neues Treppenhaus in Form einer historischen Plattenkamera., © Waltraud Grubitzsch/dpa
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Mehr Fläche und Vielfalt im Industrie- und Filmmuseum Wolfen

23.11.2022

Mit einem neuen Ausstellungsraum unterm Dach sowie Veranstaltungs- und Depoträumen startet das Industrie- und Filmmuseum Wolfen (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) wieder durch. Der Umbau und die Sanierung des denkmalgeschützten Hauses endet an diesem Samstag mit der offiziellen Wiedereröffnung, sagte Leiter Sven Sachenbacher der Deutschen Presse-Agentur. Mehr als 3,4 Millionen Euro seien in den vergangenen zweieinhalb Jahren investiert worden. Träger des 1993 eröffneten Museums ist der Landkreis.

Künftig wolle das Haus, das unter anderem alle Schritte zur Herstellung fotografischen Films mit Originaltechnik am Originalort zeigt, der Chemiefaserherstellung und der Faserforschung eine neue Dauerausstellung widmen. Beides wird Sachenbacher zufolge nicht mit der Filmfabrik Wolfen in Verbindung gebracht, die 1910 von Agfa gegründet wurde. Denn: 1936 wurde am Standort der erste praktikable Mehrschichtenfarbfilm erfunden, aber auch die erste vollsynthetische Textilfaser der Welt kam aus der Filmfabrik Wolfen. Dank des Umbaus könne nun der der Bogen von der Fotografie über die Dederon-Schürze bis zum Wolfener Viskose-Darm für Wurstwaren gespannt werden.

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