Mehr als acht Millionen Euro für Städtebauprojekte
Die Robotron-Kantine in Dresden, die Gedenkstätte «Goldener Löwe» in Eisenach und das ehemalige Wohnhaus von «Turnvater» Jahn in Freyburg werden von der Bundesregierung gefördert. Sie sind «Nationale Projekte des Städtebaus». Insgesamt mehr als acht Millionen Euro werden für die Sanierung und Entwicklung dieser Orte ausgegeben, teilte das Bundesbauministerium mit. Die drei historischen Stätten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zählen zu insgesamt 17 Projekten, die in diesem Jahr vom Bundesbauministerium rund 50 Millionen Euro bekommen.
Anlässlich des 75. Geburtstags des Grundgesetzes seien diesmal Orte ausgewählt worden, die besonders mit der Demokratiebildung und der Erinnerung zusammenhingen, sagte Bauministerin Klara Geywitz (SPD). Sie seien dabei sehr unterschiedlich: ein Gehöft ist ebenso dabei wie eine Abtei und ein ehemaliges Gefängnis. Alle Projekte zeichne aus, dass sie zum einen komplizierter zu entwickeln seien zu und zum anderen überregionale Bedeutung hätten.
Projekte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
Nach Ministeriumsangaben soll etwa die ehemalige Kantine des VEB Robotron in Dresden (Sachsen) zu einem internationalen Kultur- und Begegnungsort entwickelt werden. Es handele sich um ein Denkmal der Ostmoderne. Dafür stellt der Bund vier Millionen Euro zur Verfügung.
Mit der Erweiterung und Neukonzeption des Ludwig-Jahn-Museums in Freyburg (Sachsen-Anhalt) solle Raum für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Turnvater und seinen Bezügen zur deutschen Demokratiegeschichte entstehen. Hier stellt der Bund 3,3 Millionen Euro zur Verfügung.
In Eisenach (Thüringen) wird den Angaben zufolge der Platz am Denkmal zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung mit 650.000 Euro saniert. Die Gedenkstätte «Goldener Löwe» sei eine der wichtigsten Orte der deutschen Demokratiegeschichte.
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