Malerei und Tiny-Häuser: Kunst- und Hausbaumesse in Erfurt
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Malerei und Tiny-Häuser: Kunst- und Hausbaumesse in Erfurt

03.11.2022

Kunstfans treffen auf Häuslebauer und Deko-Liebhaber: Erstmals seit vier Jahren gibt es in Erfurt wieder das Messe-Doppelpack mit «artthuer» und «Haus.Bau.Ambiente»

Rund 150 Künstlerinnen und Künstler können nach einer langen Pandemie-Pause ihre Werke wieder bei der artthuer Kunstmesse präsentieren. Die alle zwei Jahre stattfindende Messe war 2020 wegen der Pandemie ausgefallen. Es sei unklar, wie viele Kunstliebhaber die Kunstmesse nun von Freitag bis Sonntag nach Erfurt locke, teilten der Verband Bildender Künstler Thüringen (VBKTh) und die Messe Erfurt mit. Zur letzten artthuer im November 2018 waren knapp 9000 Gäste gezählt worden. Die sei Hoffnung groß, «dass da angeknüpft werden kann, wo wir 2018 aufgehört haben», sagte die Geschäftsführerin vom Verband Bildender Künstler Thüringen, Michaela Hirche. «Wenn so eine Messe wegfällt, dann ist das natürlich für die Künstlerinnen und Künstler essenziell.» Sie hätten durch die Pandemie nicht nur die Messe-Einnahmen verloren, sondern insgesamt eine schwere Zeit hinter sich.

Besucher können bei der Kunstmesse Werke kaufen und mit nach Hause nehmen. Gezeigt werden rund 4000 Kunstwerke - unter anderem Skulpturen, Malerei sowie Druck- und Computergrafiken. Nicht nur Künstlerinnen und Künstler, sondern auch Thüringer Galerien stellen aus.

Messegäste können zudem an Maltechnik-Kursen, Künstlergesprächen und Führungen teilnehmen. Die Messe sei «nicht elitär», aber auch kein Kreativmarkt, sagte Hirche. Für hochwertige Kunst werde in Thüringen sicherlich noch weniger Geld verlangt als anderswo. Es gebe Werke zu Preisen zwischen 20 und 20.000 Euro zu kaufen. Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) wird am Samstag den mit 5000 Euro dotierten artthuer-Kunstpreis übergeben.

Parallel läuft auch wieder die Baufachmesse «Haus.Bau.Ambiente» mit 50 Ausstellern. Die Fachmesse beschäftigt sich mit den Themen Bauen, Modernisieren und Dekorieren und erlebt ihre 21. Auflage. Neben Massiv-, Fertigteil- und Holzhäusern würden erstmals auch Kleinsthäuser - sogenannte Tiny Houses - vorgestellt, hieß es. Bei der letzten Solo-Baumesse im Vorjahr wurden rund 2000 Gäste gezählt. Bei der letzten Doppelpack-Messe aus Kunst und Bau vor vier Jahren hatten die Veranstalter rund 10.000 Besucherinnen und Besucher gezählt.

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© dpa-infocom, dpa:221103-99-373574/2

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