Lok-Präsident Kracht überlebt Herzinfarkt
Der frühere Bundesliga-Profi Torsten Kracht hat vor gut einer Woche einen Herzinfarkt überlebt und musste operiert werden. «Es war ein Eingriff von knapp einer Stunde und danach geht es dir relativ zügig wieder gut. Ich hatte das Glück, dass alle schnell da waren, dass es nicht so lange gedauert hat und nicht so viel Herzgewebe abgestorben ist und ich keinen Sauerstoffmangel im Gehirn hatte», sagte der 56-Jährige der «Bild».
Der Präsident des Fußball-Regionalligisten Lok Leipzig hatte über Schmerzen auf dem Brustkorb geklagt und noch selbst den Notarzt gerufen. «Man fragte mich noch, wie ich mich auf einer Skala von 1 bis 10 fühle. Ich sagte, sechs bis sieben. Das war das Letzte, woran ich mich erinnern konnte. Plötzlich machte es laut piep und ich war weg», sagte Kracht. Laut des Berichts musste Kracht reanimiert werden.
Der Bauunternehmer müsse nun Tabletten einnehmen und wolle wieder regelmäßig Sport treiben. Präsident des Leipziger Viertligisten will er bleiben. «Da muss sich keiner Sorgen machen. Das passt alles soweit», sagte Kracht. Er habe «mal kurz auf die andere Seite geguckt» und «gerade für meine Frau waren das Bilder, die kriegt sie nicht mehr aus dem Kopf. Ich selbst habe das berühmte grelle Licht nicht gesehen. Mir war nur etwas kalt, als ich wieder aufgewacht bin.»
Seit Mai ist Kracht Präsident von Lok Leipzig. Zuvor war er bereits Sportvorstand und Vizepräsident des Clubs, für den er 283 Pflichtspiele bestritten hat. 1987 stand er beim Europapokal-Finale gegen Ajax Amsterdam im Kader, bestritt zwei Länderspiele für die DDR.
1993 stieg er mit dem in VfB Leipzig umbenannten Club in die Bundesliga auf, allerdings auch direkt wieder ab. In der Bundesliga spielte der Verteidiger zudem für Bochum, Frankfurt und Stuttgart, ehe er seine aktive Karriere Anfang 2004 beendete.
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