«Little Berlin» bekommt einen neuen Museumsbau
Das Deutsch-Deutsche Museum in Mödlareuth an der Grenze zwischen Bayern und Thüringen wird derzeit umfassend modernisiert. Zur Grundsteinlegung für den Neubau des Museumsgebäudes kommen heute Politiker und Politikerinnen des Bundes sowie aus Bayern und Thüringen in das kleine Dorf. Mödlareuth war einst durch eine Mauer und Sperranlagen geteilt und wurde deshalb bald «Little Berlin» genannt.
Erwartet werden Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und die bayerische Staatsministerin Melanie Huml (CSU).
«Die Erweiterung des Deutsch-Deutschen Museums in Mödlareuth ist ein wichtiger Schritt, um die Erinnerung an die Teilung Deutschlands und an das damit verbundene Leid wach zu halten. Das Deutsch-Deutsche Museum ist ein Ort des Gedenkens und des Lernens zur Geschichte unseres Landes im 20. Jahrhundert», sagte Ramelow vorab. «Durch die umfangreiche Neugestaltung des Museums wird auch in Zukunft eine fundierte und pädagogisch wertvolle Erinnerungskultur ermöglicht.»
Der Freistaat Bayern fördert die Erweiterung des Museums mit 5,6 Millionen Euro, wie Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) mitgeteilt hatte. Den gleichen Anteil leiste der Bund. Weitere 800.000 Euro kämen aus Thüringen und vier Millionen Euro stelle die Oberfranken-Stiftung bereit. Den Rest der Gesamtkosten in Höhe von 22 Millionen Euro trägt ein Zweckverband aus der Region mit den Landkreisen Hof, Saale-Orla und Vogtland sowie den Gemeinden Töpen und Gefell.
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