Lieferkettenprobleme belasten Spielwarenhersteller Piko
Anhaltende logistische Probleme belasten das Geschäft des Sonneberger Spielwarenherstellers Piko. Seien Container aus Fernost früher fünf bis sechs Wochen unterwegs gewesen, so seien es momentan bis zu drei Monate, sagte Piko-Inhaber René F. Wilfer am Dienstag. Dies führe zu Verschiebungen bei den geplanten Neuheiten-Auslieferungen. Darüber hinaus komme es aktuell zu Schwierigkeiten bei der Beschaffung von elektronischen Bauelementen. Infolgedessen verzögerten sich die Auslieferungen von Wechselstrom- und Soundmodellen.
Dennoch konnte das Unternehmen seinen Umsatz bis Ende Mai um drei Prozent leicht über den des Vorjahreszeitraumes steigern, lag allerdings damit etwas unter dem für die ersten fünf Monate angesetzten Planumsatz. Etwa zwei Drittel des Gesamtumsatzes generiert Piko eigenen Angaben nach in Deutschland. Hier habe man Ende Mai auf Planniveau gelegen eine Umsatzsteigerung von vier Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum generieren können, so Wilfer.
Die Probleme bei der Auslieferung von Soundloks sorgten dagegen insbesondere im Export-Bereich zu Verschiebungen im Hinblick auf die bisherige Erreichung des Planumsatzes. Hier liegt Piko aktuell 16 Prozent unter dem Plan. «Dennoch lässt die aktuelle positive Auftragslage die Geschäftsleitung optimistisch auf die bevorstehende zweite Jahreshälfte blicken und gibt Hoffnung, den Rückstand im Jahresverlauf aufzuholen», sagte Wilfer.
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