Letztes Brückenteil: Feinarbeit und Finanzen ausstehend
Die letzten Segmente für den Bau einer barrierefreien Brücke für Fußgänger und Radfahrer in der Nähe des Erfurter Hauptbahnhofs sind an ihrem Platz. Wie die Stadt Erfurt informierte, wurde das letzte Brückenteil am Dienstagmorgen mit einem Kran erfolgreich eingehoben. Damit sei auch der kleinere von zwei Brückenästen vollständig und das sogenannte Promenadendeck nach Angaben der Stadt komplett. «Jetzt sind wir auf der Zielgeraden», sagte eine Stadtsprecherin am Dienstag. Allerdings ist es noch nicht begeh- oder befahrbar.
«Dafür sind noch Feinarbeiten nötig. Die Brücke erhält ihre Geländer und einen trittsicheren Belag auf der Oberseite. Außerdem werden die Beleuchtung sowie Sitzmöglichkeiten installiert», hieß es. Das Großprojekt soll das künftige Erfurter Stadtquartier ICE-City mit der Innenstadt verbinden.
Die Fertigstellung war einst für April 2021 vorgesehen, die Kosten mit etwa 8,6 Millionen Euro veranschlagt. Dafür gab es rund 5,7 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Letztlich soll die Brücke nun ab Dezember 2022 vom Schmidtstedter Ufer über den Flutgraben zur Stauffenbergallee und vice versa genutzt werden können. Die Gesamtkosten wurden zuletzt von Stadtseite auf 13,7 Millionen Euro aktualisiert. Da sind noch nicht weitere Forderungen der Baufirmen, die am Schmidtstedter Knoten im Einsatz sind, eingespeist. Man sei im Gespräch und auf einem guten Weg, sich auf eine Summe für die Nachzahlung zu einigen, sagte die Stadtsprecherin.
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