Leipzigs Trainer Marco Rose kommt ins Stadion., © Jan Woitas/dpa
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Leipzigs «wilde Phasen» und Roses Wunsch nach Konstanz

13.11.2023

Die Erleichterung war riesig und deutlich spürbar. Noch ein Rückschlag in der Fußball-Bundesliga wäre für RB Leipzig nach dem Pokal-Aus und dem Ausrutscher in Mainz schwer zu verdauen gewesen. Nun haben die Sachsen mit dem 3:1 gegen den SC Freiburg und Platz vier in der Tabelle wieder klar Kurs Richtung Champions League genommen. «Am Ende war es verdient und für uns ein sehr, sehr wichtiger Sieg. Wir sind unter den ersten Vier, von daher sind wir mit dem Zwischenstand sehr zufrieden», sagte Sportdirektor Rouven Schröder uns lobte vor allem die gute Motivationsarbeit von Coach Marco Rose.

Dieser war zwar erleichtert, sah aber bei dem «richtig interessanten Fußballspiel, wo beide Teams auf der letzten Rille waren», vor allem «wilde Phasen». Seine Jungs konnten das Spiel zwar auf ihre Seite ziehen, doch Rose hat nach der Länderspielpause vor allem ein Ziel: «Der Wunsch zu konstanten 90 Minuten treibt uns alle an.» Aber man dürfe nicht vergessen, «uns fehlen Willi Orban und Dani Olmo seit Wochen, ich finde, dass wir es ganz gut hinbekommen, Lob an die Jungs».

So war es gegen Freiburg kein Fußball-Feuerwerk, aber letztlich gab's drei wichtige Punkte. Xavi Simons (6. Minute) brachte den Pokalsieger vor 41 117 Zuschauern in Führung. Merlin Röhl (45.+6) glich für Freiburg aus. Lois Openda (79.) per Elfmeter und Christoph Baumgartner (80.), der zuvor den Elfmeter herausholte, sorgten für die Entscheidung.

Blaswich würde «auch mit dem Fahrrad hinfahren»

«Wir haben den Job erledigt. Wir hätten das Spiel vor der Pause entscheiden müssen. So haben wir es sehr spannend gemacht, aber wir haben gewonnen. Das ist alles, was zählt», bilanzierte Torschütze Simons, während Torhüter Janis Blaswich schon voller Vorfreude auf die erste Fahrt zur deutschen Nationalmannschaft ist: «Da würde ich auch mit dem Fahrrad hinfahren.»

Matchwinner war vor allem Baumgartner, der immer wertvoller für RB wird. «Wir haben alle Kräfte mobilisiert, um das Spiel auf unsere Seite zu holen. Beim Elfmeter wusste ich direkt, dass es ein Foul war: Eins-gegen-Eins-Situation gegen Grifo, den kenne ich noch aus Hoffenheim», erklärte der österreichische Nationalspieler und hatte fast Mitleid mit dem Freiburger: «Als Offensivspieler ist es unangenehm, in der Box zu verteidigen – ich weiß, wie das ist. Ich hab' ihn ganz gut auf dem falschen Fuß erwischt, ich ziehe den Ball zurück und er trifft mich klar unten.»

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