Leipzigs Nationalspieler Henrichs: «Müssen jetzt liefern»
Für Benjamin Henrichs ist das Erfolgskonzept für die finalen Wochen in Bundesliga und im DFB-Pokal einfach. «Wenn du es selbst nicht mehr in der Hand hast, kann dich das ganz schön zermürben. Wenn du es aber direkt beeinflussen kannst, dann gibt dir das was», sagte der Nationalspieler vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig in einem Interview der «Mitteldeutschen Zeitung» (Freitag) und ergänzte vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky): «Hoffenheim dürfen wir nicht verlieren, da liegt eine gewisse Anspannung drauf - und danach kommen die zwei Freiburg-Spiele. Wir müssen jetzt liefern. Dann werden wir sehen, wohin es läuft.»
Warum RB nach der starken Serie von 18 ungeschlagenen Spielen plötzlich so große Leistungsschwankungen habe, begründet Henrichs mit der fehlenden Schärfe. «So ist es eben manchmal im Fußball. Es gibt Phasen, in denen 18 Spiele lang alles läuft. Und dann gibt es Phasen, in denen dir nicht alles aus einem Flow heraus gelingt, dann musst du wirklich arbeiten, scharf sein, dir Dinge erzwingen und dir den Flow zurückholen», betonte der variabel einsetzbare Abwehrspieler, der zuletzt mit viel Offensiv-Qualitäten überzeugte.
Der 26-Jährige will mit RB unbedingt wieder die Königsklasse erreichen, denn «Europa League ist keine Option», sagte er und fügte schmunzelnd hinzu: «Die Hymne ist eine andere. Und wenn du die in der Champions League hörst, und du kennst sie, seit du ein kleiner Junge bist, kommt da nichts anderes ran.»
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