Abiturprüfungen laufen im Klassenzimmer eines Gymnasiums., © Sina Schuldt/dpa/Symbolbild
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Lehrerverband begrüßt Einigung zu Angleichungen beim Abitur

17.03.2023

Der Thüringer Lehrerverband (TLV) hat die Entscheidung der Kultusministerkonferenz zu Angleichungen beim Abitur begrüßt. «Aus unserer Sicht hätte es sogar schneller gehen dürfen», erklärte der TLV am Freitag. «Die Bedenken und Einwände können wir nur schwer nachvollziehen.» Mehr Vergleichbarkeit und eine Abschaffung der Unterscheidung in «leichte» und «schwere» Abiturabschlüsse kämen sowohl den Abiturienten beim Studium in einem anderen Bundesland zugute als auch Hochschulen und Arbeitgebern bei der Beurteilung vorgelegter Abiturzeugnisse sowie den Pädagogen etwa beim Umzug von Schülern vor dem Abitur in ein anderes Bundesland.

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hatte am Donnerstag beschlossen, das Abitur in Deutschland vergleichbarer zumachen. Es geht dabei konkret um die sogenannte Qualifikationsphase vor den Abiturprüfungen. Erstmals wurden für diese zweijährige Phase bundesweite Vorgaben zur Anzahl und Gewichtung von Klausuren aufgestellt. Außerdem wird die mögliche Zahl der Leistungskurse begrenzt und eine einheitliche Vorgabe zur Anzahl der zu belegenden Kurse insgesamt festgelegt.

Der TLV äußerte die Hoffnung, dass die Regelungen - die laut KMK-Beschluss spätestens ab 2027 gelten sollen - in Thüringen schon früher umgesetzt werden. «Denn hier würden wir zu dem bis 2010 geltenden System aus Grund- und Leistungskursen zurückkehren, was wir für eine sinnvolle Entscheidung halten.»

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