Landtagspräsidentin reist nach Israel
Landtagspräsidentin Birgit Pommer ist am Sonntag mit einer Delegation nach Israel aufgebrochen. Im Mittelpunkt stünden Gespräche mit Zeitzeugen, Aktivisten sowie politischen und religiösen Vertretern, teilte die Landtagsverwaltung mit. Die Reise führe bis zum kommenden Samstag nach Tel Aviv, Haifa, Jerusalem und Ramallah.
«Wir reisen in einer Zeit voller Sorgen nach Israel», sagte Pommer vor Beginn der Reise. Noch immer seien die Auswirkungen der Pandemie spürbar. Zudem erstarke der Nationalismus und gefährde demokratische Grundwerte. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine zwinge Millionen Menschen zur Flucht und zerstöre ein Land in Europa.
Pommer verwies zudem auf die Verantwortung für die schwere Schuld des Nationalsozialismus: «Die Öfen für Auschwitz kamen aus Erfurt. In Buchenwald und Mittelbau-Dora wurden Menschen systematisch ermordet. Im Gedenken an die Opfer der Shoa stehen wir an der Seite der Überlebenden und sind dankbar für die verbleibende Zeit, die wir mit ihnen teilen dürfen.»
Pommer wird unter anderen vom Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde, Reinhard Schramm, und dem Direktor Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Jens-Christian Wagner, begleitet.
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