Landesverkehrswacht: Neue Verkehrsmittel in den Fokus nehmen
Die Landesverkehrswacht Thüringen will in Zukunft das Angebot für E-Bikes und E-Scooter ausbauen. Neue Fortbewegungsmittel müssten noch mehr in den Fokus rücken und neue Inhalte für Schulungen kreiert werden, sagte die Geschäftsführerin der Landesverkehrswacht (LVW) Thüringen, Katrin Jakobi. Darum soll es unter anderem auf der Jahreshauptversammlung der LVW am Freitag in Gotha gehen. 727 Veranstaltungen mit 50.845 Teilnehmer seien 2021 durchgeführt worden, hieß es. Die coronabedingten Ausfälle der Radfahrausbildung von Schulkindern in Thüringen seien teils durch Nachholangebote in den Ferien ausgeglichen worden. «Das vollumfänglich nachzuholen wird aber unmöglich sein», sagte Jakobi.
Insgesamt habe Corona sich aber positiv auf den Verkehr in Thüringen ausgewirkt, urteilte Jakobi mit Blick auf die Verkehrsunfallstatistik. Es sei ein Rückgang der Verkehrsunfälle zu verzeichnen und «wir haben den zweitniedrigsten Stand seit 31 Jahren an tödlich Verunglückten». Im Jahr 2021 starben auf Thüringer Straßen 87 Menschen, 1416 Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer wurden schwer verletzt. Die Bemühungen, mit Aufklärungs- und Informationsmaßnahmen die Sicherheit zu verbessern, dürften aber keinesfalls nachlassen. Ein besonders erfreulicher Trend sei auf den Köpfen der Radfahrerinnen und Radfahrer zu erkennen: Immer mehr Radelnde seien mit Schutzhelm unterwegs, sagte Jakobi.
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