Kinder spielen auf einem Kunstrasenplatz Fußball., © Marcus Brandt/dpa/Symbolbild
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Landessportbund soll beim Aufholprogramm an Schulen helfen

15.03.2022

Der Landessportbund soll dabei helfen, Schüler in Thüringen wieder in Bewegung zu bringen. Er soll die Programme Bewegungscoach und Kinder in die Sportvereine koordinieren, wie das Thüringer Bildungsministerium am Dienstag mitteilte. Beide Programme kosten rund 1,825 Millionen Euro und sollen zunächst bis Ende Juli 2023 laufen.

Demnach können Bewegungscoachs zum Beispiel Übungsleiter sein, die an Schulen und Kitas mithelfen, ein Bewegungsprogramm umzusetzen. «Bewegungscoachs sollen Kinder für sportliche Aktivitäten im Verein motivieren und aktivieren», heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums.

Sie sollen an Kindergärten, Grund- und Gemeinschaftsschulen ein Sportangebot für Kinder zwischen dem fünften und zehnten Lebensjahr umsetzen. Dafür sollen sie für 15 Monate hauptamtlich angestellt werden. Die Kosten dafür werden über ein Landesprogramm gefördert, mit dem durch die Corona-Pandemie entstandene Defizite bei Kindern und Jugendlichen aufgeholt werden sollen.

«Mit dem Landesaktionsprogramm helfen wir Kindern und Jugendlichen, wieder in Bewegung zu kommen. Die Beziehungen zwischen lokalen Sportvereinen und Schulen sind dafür wichtig, haben durch Corona aber, wie so vieles, ebenfalls gelitten», erklärte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke).

Nach Angaben des Landessportbundes (LSB) hat der Thüringer Vereinssport seit dem Jahr 2020 rund 6000 Kinder im Alter bis 14 Jahren verloren. Laut LSB-Geschäftsführerin Kerstin König sollen die nun vereinbarten Programme auch dabei helfen, «die oftmals coronabedingt fehlenden Neueintritte von Kindern und Jugendlichen in die Sportvereine zu ermöglichen und den teilweise ausgetretenen Nachwuchs wieder als Mitglieder für den organisierten Sport zurückzugewinnen». Zudem kündigte sie eine Mitgliederkampagne noch in diesem Jahr an.

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