Landesregierung: Großes Interesse an SED-Aufarbeitung
Das Interesse an der Aufarbeitung von SED-Unrecht ist nach Einschätzung des Chefs der Thüringer Staatskanzlei, Benjamin-Immanuel Hoff (Linke), nach wie vor hoch. Besonders die lokalen Auswirkungen von weltpolitischen Ereignissen würden weiterhin viele Menschen interessieren, sagte Hoff am Dienstag in Erfurt. Er stellte dort einen Bericht der Landesregierung zu ihren Aktivitäten zwischen März 2019 und März 2022 zur Aufarbeitung von SED-Unrecht vor.
Insbesondere die Schließung der innerdeutschen Grenze vor 70 Jahren sei zuletzt für viele Menschen von einigem Interesse gewesen. «Das ist ein Thema, das vor Ort – in den Dörfern – nach wie vor Menschen bewegt», sagte Hoff. Trotz dieses Interesses sei es allerdings gerade in Schulen nicht immer einfach, bei jungen Menschen Aufmerksamkeit für diesen Themenkreis zu wecken, räumte Hoff ein. Ob dies gelinge, hänge stark davon ab, auf welchem Weg man die Schüler zu erreichen versuche.
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