Andreas Hoffmann pflückt Zapfen aus der Krone einer Douglasie am Ringberg., © Michael Reichel/dpa/Bildarchiv
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Landesforstanstalt rechnet mit nur mäßiger Saatguternte

04.09.2022

Die Thüringer Landesforstanstalt erwartet aufgrund der Trockenheit in diesem Jahr nur eine durchschnittliche Saatguternte. Schätzungsweise 12 bis 15 Tonnen Samen von Nadel- und Laubhölzern könnten es werden, sagte die Saatgutspezialistin der Thüringer Landesforstanstalt, Ira Simon, der Deutschen Presse-Agentur. «Im Mai und Juni hatten wir noch Hoffnungen auf eine sehr gute Ernte.»

Inzwischen mussten laut Simon jedoch drei Waldbestände für die Ernte aufgegeben werden, da die Zapfen an den Bäumen verkümmert und vertrocknet sind und diese daher keine Samen ausgebildet haben. Das habe Küstentannen bei Bad Salzungen sowie Douglasien bei Paulinzella und im Eichsfeld betroffen. In Thüringen werden jährlich zwischen zehn bis 30 Tonnen Samen hauptsächlich für den eigenen forstwirtschaftlichen Bedarf geerntet.

Dafür klettern bis zu zwölf Zapfenpflücker im Auftrag der Landesforstanstalt in die Baumkronen, um so die Samen für neue Pflanzen zu ernten. Die Hauptsaision für Zapfenpflücker ist von August bis Oktober.

© dpa-infocom, dpa:220904-99-624229/2

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