Landesamt: Hitzeschutz beschäftigt mehr die größeren Städte
Hitzeschutz als Reaktion auf den Klimawandel ist in Thüringen nach Einschätzung des Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) bislang vor allem für die größeren Städte ein Thema. «Wo die Probleme am drückendsten sind, macht man sich Gedanken», sagte Stefan Brune vom Kompetenzzentrum Klima am TLUBN der Deutschen Presse-Agentur. Die größeren Thüringer Städte sind laut Kompetenzzentrum schon wegen ihrer Tallage stärker anfällig für Hitze, zumal sie dicht bebaut sind. Bei sommerlicher Sonneneinstrahlung heizen sie sich stärker auf.
Jena im Saaletal beispielsweise gehört auch deutschlandweit zu den wärmsten Städten. Am Mittwoch werden in Thüringen Temperaturen bis zu 38 Grad Celsius erwartet. Der Deutsche Wetterdienst hat amtliche Hitzewarnungen herausgegeben.
Das Kompetenzzentrum stellt Kommunen Klimadaten zur Verfügung und berät sie zu Maßnahmen, mit denen sie sich für den Klimawandel wappnen können. Dabei geht es auch um den besseren Schutz vor Starkregen und Hochwasser sowie um Strategien bei niedrigen Wasserständen.
© dpa-infocom, dpa:220720-99-85132/3