Kulturminister kritisiert Deutsche-Welle-Verbot in Russland
Der Linke-Politiker und Thüringer Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff hat Russlands Vorgehen gegen den Auslandssender der Bundesrepublik, Deutsche Welle, kritisiert. «Die weitere Einschränkung der Medienvielfalt in Russland durch die Schließung der Deutschen Welle nehme der Zivilgesellschaft weitere Luft zum atmen, schrieb Hoff am Donnerstag beim Kurznachrichtendienst Twitter.
Zuvor war bekannt geworden, dass Russland der Deutschen Welle ein Sendeverbot erteilte und die Schließung des Korrespondentenbüros in Moskau anordnete. Den Journalisten wurden die Akkreditierungen entzogen. Damit reagierte Russland auf ein Sendeverbot des deutschsprachigen Programms seines Staatssenders RT DE.
Hoff, der auch Chef der Thüringer Staatskanzlei ist, schrieb bei Twitter, die Schließung des Deutsche-Welle-Büros sei «bitter - insbesondere für diejenigen, die statt staatlich gelenkter Medien Informationsfreiheit wollen».
Links
© dpa-infocom, dpa:220203-99-963577/3