Kommunen sollen Wasserentnahme aus Flüssen beschränken
Das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz hat die Kommunen und Landkreis im Freistaat aufgefordert, die Wasserentnahme aus Flüssen und Bächen zu beschränken. Dies sei angesichts der anhaltenden Niedrigwassersituation in Thüringen geboten, erklärte das Landesamt am Donnerstag in einem Rundschreiben an die Wasserbehörden von Kommunen und Landkreisen. Es würden allerorts die Grenzwerte für Niedrigwasser unterschritten.
Sollte die Lage anhalten, sei damit zu rechnen, dass kurzfristig in ganz Thüringen die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern eingeschränkt wird. Bürger und Unternehmen sollten sich regelmäßig auf den Internetseiten der Behörden, den Amtsblättern und über die Medien zur aktuellen Rechtslage in ihrem Landkreis oder ihrer Stadt informieren. Verstöße gegen die Wasserentnahmeverbote können dem Landesamt zufolge mit Geldbußen bis zu 50.000 Euro geahndet werden.
Einige untere Wasserbehörden haben bereits auf die aktuelle Situation reagiert und entsprechende Allgemeinverfügungen erlassen. Bei anderen Wasserbehörden sind diese gerade in Vorbereitung.
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