Kommunen mit höheren Ausgaben im ersten Halbjahr
Steigende Kosten unter anderem für Personal, Mieten und Pachten haben die Ausgaben der Thüringer Kommunen in die Höhe getrieben. Im ersten Halbjahr gaben die Städte, Gemeinden und Landkreise 3,1 Milliarden Euro aus, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Das waren 223,2 Millionen Euro oder 7,7 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Mehr Geld musste demnach für die Bewirtschaftung und Unterhaltung der Grundstücke und baulichen Anlagen in die Hand genommen werden. Die Ausgaben für den laufenden Sachaufwand stiegen laut den Statistikern um 76,9 Millionen Euro auf 564,3 Millionen Euro und waren damit 15,8 Prozent höher als im ersten Halbjahr 2021.
Für soziale Leistungen schlugen den Angaben zufolge in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 759,5 Millionen Euro zu Buche und damit fünf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Personalkosten erhöhten sich in diesem Zeitraum um 42,1 Millionen Euro (plus 5,2 Prozent) auf 860 Millionen Euro.
An Einnahmen konnten die Thüringer Kommunen im ersten Halbjahr 3,1 Milliarden Euro verbuchen. Das seien 162,3 Millionen Euro oder 5,5 Prozent mehr, hieß es. Die Steuereinnahmen beliefen sich demnach auf 898,6 Millionen Euro und waren damit um 162,1 Millionen Euro (plus 22 Prozent) höher. Die Zunahme beruhe hauptsächlich auf den Gewerbesteuereinnahmen, die sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 26 Prozent erhöht hätten.
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