Kind auf den Mund geküsst: Haftbefehl gegen 51-Jährigen
Die Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt gegen einen 51-Jahre alten Mann, der in der Innenstadt von Erfurt ein Kind gegen dessen Willen intensiv auf den Mund geküsst haben soll. Der Mann habe von dem sieben Jahre alten Mädchen erst abgelassen, als eine Passantin eingeschritten sei, teilte die Staatsanwaltschaft Erfurt am Mittwoch mit. Gegen den Mann habe das Amtsgericht auf Antrag Haftbefehl erlassen, weil er dringend tatverdächtig sei und Fluchtgefahr bestehe.
Der Vorfall hatte sich Ende Januar ereignet und für Aufsehen gesorgt. Ermittelt werde gegen den Beschuldigten wegen sexuellem Missbrauchs von Kindern und versuchter Nötigung, so die Staatsanwaltschaft.
Er soll die Siebenjährige zunächst an den Händen gepackt und versucht haben, sie in eine von ihm bestimmte Richtung zu ziehen. Dann soll er das Kind intensiv und lang anhaltend auf den Mund geküsst haben, erklärte die Staatsanwaltschaft. Er soll dabei von einer Zeugin fotografiert worden sein - das habe die Ermittlungen beschleunigt. Bei seiner Vernehmung hat der Mann laut Staatsanwaltschaft den Ablauf weitgehend eingeräumt.
Der Haftbefehl sei am Mittwoch erlassen worden. Der nicht vorbestrafte Beschuldigte sei in eine Thüringer Justizvollzugsanstalt eingewiesen worden. Ihm droht eine Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr, wenn nachgewiesen wird, dass er sexuelle Handlungen an einem Kind unter 14 Jahren vorgenommen hat.
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