Keine Einschränkungen für Wintersaison im Thüringer Wald
Die Wintersaison soll nach Angaben der Wintersport- und Hotelanbieter im Thüringer Wald trotz steigender Energiepreise ohne Einschränkungen verlaufen. «Die Saison soll stattfinden wie geplant», sagte Stephan von Kolson vom Regionalverbund Thüringer Wald der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die Zeit von Mitte Dezember bis Mitte März 2023.
Die Herausforderungen an die Tourismusbranche seien aktuell allerdings groß: Der Krieg in der Ukraine bremse die internationale Reiselust, viele Gäste seien weiter aufgrund der pandemischen Lage zurückhaltend und die Tourismusbetriebe aufgrund der hohen Energiepreise unter Druck. «Wir versuchen aber, den Optimismus für die kommende Saison zu bewahren», sagte Kolson. Insbesondere freue man sich im Thüringer Wald auf die Biathlon- und Rennrodel-Weltmeisterschaften Anfang 2023 in Oberhof.
Während andernorts über eingeschränkte Fahrten der Liftanlagen und weniger Schnee aus Kanonen nachgedacht wird, plant der Thüringer Wald alles wie gewohnt. «Lifte und Beschneiungsanlagen sind längst energieoptimiert», sagte Kolson. Alle 20 Lifte seien betriebsbereit - und bei entsprechender Schneelage startklar.
Das gelte insbesondere für die Wintersport-Zentren in Oberhof, Schmiedefeld und Steinach mit LED-Licht und modernen Beschneiungsanlagen. Auch der Strom sei «längst eingekauft». Beschneiungsanlagen brauche es in der Region ohnehin wenig.
In Oberhof fand an diesem Wochenende das zweite Snow Network Meeting der Internationalen Biathlon Union statt. Nach der Wintersaison sei es gelungen, große Mengen Schnee über die warmen Monate des Jahres zu bringen, sagte der technische Betriebsleiter des Thüringer Wintersportzentrums, Jörg Peter. Der Schnee werde bei der Präparierung der Arena am Rennsteig eingesetzt, in der die Titelkämpfe im Februar 2023 sattfinden sollen.
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