Kassenärzte: Praxen wegen hoher Inzidenz nicht in Nöten
Die Praxen der Thüringer Kassenärzte sind trotz hoher Corona-Inzidenzen im Land arbeitsfähig. Es sei noch nicht dazu gekommen, dass Praxen länger geschlossen werden mussten, sagte die Sprecherin der Kassenärztliche Vereinigung Thüringen (KVT), Luisa Ihle, am Dienstag in Weimar.
Wenn Praxen aufgrund von Krankheiten oder zunehmender Abwesenheit im Team schließen müssen, würde das der KVT mitgeteilt - das sei bisher nicht passiert. «Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es für uns keinen Handlungsanlass», sagte die Sprecherin. «Krankheitsfälle sind im Rahmen.» Würden die Meldungen extrem zunehmen, müsse man damit umgehen. Doch auch wenn man als Privatperson durchaus das Gefühl bekommen könne, dass es aktuell um einen herum jeden «erwische» - aktuell seien in Thüringen keine Versorgungsengpässe zu befürchten.
Die Corona-Inzidenz in Thüringen hat am Dienstag die 2000er Marke überschritten. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) auf 2014,3 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Am Vortag hatte der Wert noch 1953 betragen. Thüringen liegt damit deutlich über der deutschlandweiten Inzidenz von 1584,4.
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