Kassen unterstützen Hospizarbeit mit 3,6 Millionen Euro
Der Anstieg häuslicher Sterbebegleitungen setzt sich in Thüringen kontinuierlich fort. Wie aus einer gemeinsamen Mitteilung der Krankenkassen am Donnerstag hervorgeht, wurden im vergangenen Jahr wurden mehr als 1740 Menschen, davon 159 Kinder und Jugendliche, von Ehrenamtlichen in ihrer letzten Lebensphase begleitet. Unter den 32 ambulanten Hospizdiensten in Thüringen sind sieben für Kinder. Sowohl die Anzahl der sterbenskranken Menschen in ambulanter Betreuung als auch der Dienste ist damit gestiegen.
Die 32 ambulanten Hospizdienste in Thüringen könnten folglich in diesem Jahr mit mehr Geld von den gesetzlichen Krankenkassen rechnen, hieß es. Mehr als 3,6 Millionen Euro würden bereitgestellt (Vorjahr 3,4 Millionen Euro). Die Fördermittel seien unter anderem für die Aus-, Fort- und Weiterbildung der vielen ehrenamtlichen Helfer, die sterbende Menschen in ihrer letzten Lebensphase sowie Familien in diesem Prozess begleiten.
Hospizdienste könnten zudem etwa die Förderung der Miete, von Büromaterial oder Fahrtkosten bei den Kassen beantragen. Auch dieses Jahr würden Ausgaben für Corona-Schutzmaßnahmen berücksichtigt.
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