Kammerpräsident: Preisbremse für weitere Energieträger
Der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt hat Preisbremsen für weitere konventionelle Energieträger wie Heizöl, Kohle und Flüssiggas verlangt. Sie sollten «schleunigst in den gestiegenen Preisen gebremst werden», erklärte Dieter Bauhaus am Dienstag in Erfurt. «Der Bund steht hier weiter in der Pflicht zu entlasten.» Die Kammer sei aber auch froh, dass ab diesem Mittwoch Preisbremsen zunächst für Strom und Gas in Kraft treten. Sie seien notwendig und richtig.
Von März an greifen die Energiereisbremsen. Damit werden die Preise für einen Basisbedarf gedeckelt - sind sind aber weiter höher als vor Beginn der Krise. Die staatlichen Bremsen sollen den drastischen Anstieg der Energiekosten dämpfen, damit werden sich Abschlagszahlungen für die Verbraucher verringern. Rückwirkend gibt es zudem eine Entlastung für Januar und Februar.
Für private Haushalte, kleine und mittlere Unternehmen wird der Gaspreis nun auf 12 Cent brutto pro Kilowattstunde begrenzt. Das gilt für 80 Prozent des im September prognostizierten Jahresverbrauchs. Wer also mehr als 12 Cent zahlt, für den sinken die monatlichen Abschläge.
Für Kritik hatte gesorgt, dass viele Versorger ihre Preise in den vergangenen Wochen und Monaten erhöht haben. Die Energiebranche nannte als Grund höhere Beschaffungskosten.
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