Junge Liberale positionieren sich gegen Judenhass
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Junge Liberale positionieren sich gegen Judenhass

02.12.2023

KZ-Gedenkstättenbesuche als Pflicht für alle Asylbewerber, erhöhter Schutz für Synagogen und bessere Aufklärung zu Antisemitismus in der Schule: Die Jungen Liberalen Thüringen wollen mehr Einsatz gegen Judenhass. Das geht aus einem Beschluss hervor, den die FDP-Nachwuchsorganisation am Samstag in Erfurt bei einem Landeskongress fasste. «Als Junge Liberale in Thüringen stehen wir unmissverständlich an der Seite Israels und gegen jede Form von Antisemitismus», sagte der Landesvorsitzende Christopher Hubrich.

Der beschlossene Antrag sei eine Antwort auf die beunruhigende Zunahme antisemitischer Vorfälle, sagte Landesprogrammatiker Paul Göttlich. «Wir fordern darin entschiedene Maßnahmen: einen erhöhten Schutz für Synagogen und jüdische Einrichtungen, die effektive Durchsetzung des Verbots der Hamas und ihrer Symbole in Deutschland, sowie eine umfassende Integration des Themas Antisemitismus in die Bildungspolitik.»

In dem Beschluss fordern die Jungen Liberalen unter anderem auch, dass für Asylverfahren und um die deutsche Staatsbürgerschaft erlangen, ein Besuch einer KZ-Gedenkstätte für die Betroffenen Pflicht werden soll.

Bei dem Landeskongress kamen am Samstag 37 Mitglieder in Erfurt zusammen. Insgesamt zählen die Jungen Liberalen in Thüringen eigenen Angaben nach 167 Mitglieder.

© dpa-infocom, dpa:231202-99-157613/2

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