Jüdisch-israelische Kulturtage in Thüringen
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Jüdisch-israelische Kulturtage in Thüringen

15.02.2023

Zu mehr als 50 Veranstaltungen in zehn Städten laden die diesjährigen Jüdisch-israelischen Kulturtage in Thüringen ein. «Unterhaltsam, nahbar, überraschend, anspruchsvoll, authentisch und tanzbar», beschreibt der künstlerische Leiter Johannes Gräßer das Programm des Festivals vom 8. bis 23. März. «Wir geben moderne Einblicke in die über 3000 Jahre alte jüdische Tradition und damit auch in 900 Jahre jüdisches Leben in Thüringen», sagt Gräßer, der die Kulturtage im Auftrag der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen und des Fördervereins jüdisch-israelischer Kultur gestaltet.

Neben Lesungen, Konzerten, Workshops, Vorträgen, Filmen, Diskussionsrunden und Führungen ist erstmals auch eine «Lange Nacht der Jüdischen Kulturen» am 11. März geplant. Im ganzen Freistaat werden dann aktuelle und ehemalige Synagogen bis weit nach Mitternacht öffnen und Einblicke in den Alltag jüdischen Lebens geben. So wird unter anderem ein Kalligraphie-Künstler live in der Alten Synagoge in Erfurt zeichnen.

Unwissenheit, Stereotype und Vorurteile beförderten Antisemitismus, betont der Vorsitzende der Jüdischen Landesgemeinde, Reinhard Schramm. Er sehe es daher als wichtige Aufgabe, Möglichkeiten zu schaffen, andere Kulturen kennenzulernen, sagt er. «Mit den Kulturtagen gelingt dies auf leichte und sympathische Art und Weise.»

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© dpa-infocom, dpa:230215-99-607105/2

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