Jenoptik-Vorstandschef: «Wir sind auf Kurs»
Der Thüringer Technologiekonzern Jenoptik hält an seiner Wachstumsprognose für die nächsten Jahre fest. Vorstandschef Stefan Traeger zeigt sich am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Jena sehr zuversichtlich, das angestrebte durchschnittliche jährliche Umsatzwachstum von etwa acht Prozent auf dann rund 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2025 zu erreichen. «Wir sind auf Kurs.»
Bereits dieses Jahr werde sich das im MDax notierte Unternehmen diesen Mittelfristzielen spürbar nähern. Zudem sei die Kundennachfrage bereits bis ins nächste Jahr hinein erfreulich, sagte Traeger. Daher werde sich der Vorstand voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte die Prognose für die nächsten Jahre noch einmal genauer anschauen.
Derzeit zeichne sich sowohl auf der Lieferseite als auch bei den Material- und Energiepreisen eine zunehmende Entspannung ab. Gleichzeitig ist laut dem Vorstandschef die Nachfrage in einigen Absatzmärkten unverändert hoch. Entsprechend werde Jenoptik weiter expandieren. Der Fokus liege dabei mit einer neuen Fabrik in Dresden für die Halbleiterausrüstungsindustrie und einem neuen Medizintechnik-Standort in Berlin auf dem Ausbau der eigenen Kapazitäten.
Angesichts der gut gefüllten Auftragsbücher vor allem bei Ausrüstungen für die Halbleiterindustrie erwartet Jenoptik 2023 einen Jahresumsatz zwischen 1,05 Milliarden und 1,10 Milliarden Euro bei steigender Profitabilität. Im vergangenen Jahr lagen die Konzernerlöse bei 980,7 Millionen Euro.
Jenoptik mit heute mehr als 4400 Beschäftigten war vor 25 Jahren einer der ersten Börsengänge von Unternehmen aus den neuen Bundesländern - es wurden insgesamt 22,7 Millionen Aktien platziert. Heute hat Jenoptik nach eigenen Angaben weltweit mehr als 51 000 private und institutionelle Anleger.
Links
© dpa-infocom, dpa:230607-99-971137/2