Intershop liegt nur noch leicht im Minus
Das Jenaer Software-Unternehmen Intershop steckt nur noch leicht in den roten Zahlen. In den ersten drei Monaten des Jahres stand unterm Strich ein Minus von etwa 100.000 Euro, wie Intershop am Mittwoch mitteilte. Deutlich gewachsen sei das Geschäft mit Mietsoftware. Die Serviceumsätze seien hingegen stark zurückgegangen. Intershop hatte das vergangene Jahr mit 3,6 Millionen Euro Verlust abgeschlossen. Das erste Quartal 2023 war mit einem Minus von etwa einer Million Euro abgeschlossen worden.
Im ersten Quartal 2024 legten die Umsätze im Cloud-Geschäft um 32 Prozent auf 4,9 Millionen Euro zu, wie das Unternehmen mitteilte. Das war demnach mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes von 9,5 Millionen Euro. Intershop hatte vor einiger Zeit sein Geschäftsmodell gewechselt. Das börsennotierte Unternehmen verkauft jetzt weniger Software-Lizenzen und setzt vor allem auf Mietsoftware für die Internetportale von Unternehmen - sogenannte Cloud-Lösungen.
Entsprechend verringerten sich auch die Umsätze aus dem Verkauf von Lizenzen um etwa drei Prozent auf 1,9 Millionen Euro. Deutliche Rückgänge musste Intershop bei den Serviceumsätzen hinnehmen, die auf 2,7 Millionen Euro sanken (minus 16 Prozent). Hintergrund seien komplexe und langlaufende Großprojekte und gleichzeitig wenig Neugeschäft.
Der Vorstand der Intershop Communications AG bekräftigte am Mittwoch die Jahresprognose: Erwartet werde ein moderates Umsatzwachstum und ein ausgeglichenes operatives Ergebnis. Dieses lag im ersten Quartal bei einem Plus von 6000 Euro.
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