Inflationsrate in Thüringen bleibt hoch: Gemüse teuer
Die Verbraucherpreise in Thüringen haben auch im Februar auf hohem Niveau gelegen. Die Teuerungsrate betrug 8,5 Prozent nach 8,4 Prozent im Januar, wie das Statistische Landesamt am Montag in Erfurt mitteilte. Den größten Anstieg im Vergleich zu Februar 2022 ermittelten die Testkäufer des Landesamtes bei den Preisen für Nahrungsmittel gefolgt von denen für Energie.
Für Lebensmittel und alkoholfreie Getränke mussten Verbraucher fast ein Viertel (23,1 Prozent) mehr bezahlen als vor einem Jahr. Die Energiepreise lagen um 15,2 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Überdurchschnittliche Preisanstiege ermittelten die Statistiker mit 45,7 Prozent bei Fernwärme, mit der viele Mietwohnungen versorgt werden, für feste Brennstoffe mit 37,8 Prozent sowie für Heizöl mit 35,5 Prozent. Die Preise für Strom verteuerten sich im Vergleich zu Februar 2022 dagegen nur um 20,2 Prozent, die für Gas einschließlich Betriebskosten um 19,6 Prozent. Den geringsten Anstieg im Bereich Energie wiesen die Preise für Kraftstoffe aus mit 3,7 Prozent.
Tiefer in die Tasche greifen mussten Verbraucher auch für den Gaststättenbesuch oder Hotelübernachtungen - die Preise stiegen hier im Schnitt um 11,7 Prozent. Für Freizeitangebote, Unterhaltung und Kultur mussten im Mittel 7,6 Prozent mehr bezahlt werden.
Im Vergleich zum Januar ermittelten die Statistiker bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränke einen Preisanstieg von 2,9 Prozent - beeinflusst vor allem durch hohe Preise für Gemüse, die um 15,9 Prozent höher lagen. Bei Speisefetten und Öl sorgte die bessere Verfügbarkeit für einen Preisrückgang von 9,4 Prozent. Besonders die vielbeworbene Butter wurde billiger - im Schnitt um 18,6 Prozent.
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