IHKs erwarten von Bund-Länder-Treffen Öffnungsperspektive
Die drei Thüringer Industrie- und Handelskammern erwarten von den Bund-Länder-Beratungen zu Corona am Mittwoch eine klare Öffnungsstrategie. Angedachte Schritte wie die Aufhebung der Zugangsbeschränkungen im Handel oder das Ende der Homeoffice-Pflicht zum 20. März seien für das existenzsichernde Wirtschaften dringend notwendig, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Dienstag. Darüber hinaus müsse auch zeitnah über die Aufhebung sämtlicher Einschränkungen in der Gastronomie und eine Perspektive für die Veranstaltungswirtschaft geredet werden.
Am Montag war ein Vorschlag für die Beratungen von Bund und Ländern bekannt geworden, laut dem weitgehende Lockerungen der Corona-Maßnahmen bis zum 20. März vorgesehen sind. Nur Basismaßnahmen wie das Maske-Tragen sollen dann weiter gelten. Bei dem Vorschlag handelt es sich nach dpa-Informationen lediglich um eine Diskussionsgrundlage für die Bund-Länder-Gespräche am Mittwoch.
In mehreren Schritten bis dahin sieht der Vorschlag unter anderem den Wegfall der 2G-Regel im Einzelhandel und bundesweit 3G statt 2G in der Gastronomie vor. In Thüringen gilt in beiden Bereichen bereits 3G - es dürfen als Geimpfte, Genesene und Getestete ins Restaurant oder zum Shoppen.
«Aus heutiger Sicht wäre sogar ein Vorziehen der Öffnungsmaßnahmen vor dem 20. März angezeigt», schrieben die Kammern weiter. Für die Zeit nach dem 20. März forderten sie auch eine Aufhebung der 3G-Regel am Arbeitsplatz und der Verpflichtung für die Arbeitgeber, Tests anzubieten. Unternehmen solle eine Übergangszeit eingeräumt werden, damit Erholungseffekte eintreten können. «Die in Aussicht gestellte Verlängerung der Hilfen bis Ende Juni 2022 ist hierbei eine wichtige Unterstützung.»
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