Ifo: Stimmung in ostdeutscher Wirtschaft verschlechtert
Die Stimmung in weiten Teilen der ostdeutschen Wirtschaft hat sich im Juni deutlich eingetrübt. Der Geschäftsklimaindex sank auf 93,3 Punkte, nach 96,0 im Mai, wie das Ifo-Institut am Donnerstag in Dresden mitteilte. Während sich die Einschätzungen zur Lage bei den befragten Unternehmen leicht senkten, verschlechterte sich ihr Ausblick auf die kommenden sechs Monate drastisch.
Im verarbeitenden Gewerbe kühlte sich das Geschäftsklima deutlich ab. Auch die Geschäftslage bewerteten die Unternehmen etwas weniger gut als im Vormonat. Gleichzeitig brach auch ihr Ausblick auf die kommenden sechs Monate dramatisch ein. Die Stimmung im Dienstleistungssektor sank ebenfalls leicht. Zudem verschlechterten sich sowohl die Lageeinschätzungen als auch die Geschäftserwartungen der Unternehmen geringfügig.
Auch im Handel bewerteten die Unternehmen ihre Geschäfte etwas weniger gut als im Vormonat. Allerdings bewerteten die befragten Handelsunternehmen die laufenden Geschäfte geringfügig besser als im Mai. Den Ausblick hingegen senkten die Befragten leicht. Im Bauhauptgewerbe kühlte sich das Geschäftsklima im Juni leicht ab. Während sie ihre Lageeinschätzung etwas hoben, trübten sich ihre Geschäftserwartungen merklich ein.
Für das Ifo-Geschäftsklima werden jeden Monat 1700 ostdeutsche Unternehmen verschiedener Branchen zu ihrer Geschäftslage und dem Ausblick auf die kommenden sechs Monate befragt. Der Index ist ein Frühindikator für den Konjunkturverlauf.
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