Helaba hält trotz erwarteter Rezession an Gewinnziel fest
Deutschlands drittgrößte Landesbank Helaba macht trotz eines erwarteten Wirtschaftsabschwungs keine Abstriche an ihren Gewinnerwartungen für 2022. «Wir halten an unserer Prognose für das Gesamtjahr fest und erwarten ein Vorsteuerergebnis von über 500 Millionen Euro», sagte der Vorstandsvorsitzende der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba), Thomas Groß, am Dienstagabend vor Journalisten in Frankfurt. «Wir sind breit diversifiziert. Alle Geschäftssegmente tragen auch in diesem Umfeld positiv zu unserem Geschäftsergebnis bei.»
Für das erste Halbjahr des laufenden Jahres hatte die Helaba einen Vorsteuergewinn von 327 Millionen Euro ausgewiesen. Der Überschuss betrug 223 Millionen Euro. Im Gesamtjahr 2021 standen vor Steuern 569 Millionen Euro und nach Steuern 501 Millionen Euro Gewinn in den Büchern der Landesbank.
«Wir sind absolut gut gerüstet für die stürmischen Zeiten, die vor uns liegen», sagte Groß. Der Vorstand hatte das Ziel ausgegeben, in den kommenden Jahren jährlich einen Vorsteuergewinn von mindestens 500 Millionen Euro zu erzielen. Ebenfalls 500 Millionen Euro ist die Zielgröße beim Provisionsergebnis, das sich zum Beispiel aus Einnahmen der Landesbank als Dienstleister für Sparkassen in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg speist. «Wir werden per Jahresende unser Ziel - ein Provisionsergebnis von über 500 Millionen Euro - mit hoher Wahrscheinlichkeit erreichen», sagte Groß.
Um ihre Systeme zukunftsfähig aufzustellen, will die Helaba «einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag zusätzlich» in ihre IT investieren, wie Groß ausführte. Eingesetzt werden sollen diese Mittel in den nächsten fünf bis sechs Jahren.
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