Das Wichtigste zuerst:  

Lebensmittel mit Grillen & Co müssen gekennzeichnet sein.  Leider aber nicht deutlich!

Was erlaubt die EU jetzt?

Insekten in Lebensmitteln ist nicht neu. Schon seit 2 Jahren drüfen Mehlwürmer verwendet werden. Jetzt ist nur NEU, dass Hausgrille (Heimchen) und der Getreideschimmelkäfer dazu kommen.

Haken?

Das Pulver aus Insekten darf auch bei Fleischersatzprodukten verarbeitet werden.

Woran erkennen?

Wie alle anderen Zutaten müssen auch Insekten auf der Zutatenliste aufgeführt werden. Dort steht dann beispielsweise der Artname und die Form der Verarbeitung, also etwa „teilweise entfettetes Pulver aus Acheta domesticus (Hausgrille)“. Und zwar nicht nur der lateinsche Name, sondern auch Hausgrille oder Heimchen. 

Für den Käfer lautet die Bezeichnung: gefrorene Larven/Paste aus Larven von Alphitobius diaperinus (Getreideschimmelkäfer).

Wo können Heimchen und Schimmelkäfer drin sein?

Porridge, Brot und Brötchen, Pizza, Nudeln, fertige Sandwiches, Chips, Fleischprodukte und Fleischersatzprodukte.

Wer muss besonders aufpassen?

Wer allergisch gegen Schalen- und Krustentiere ist - auch Hausstaubmilben.

Pro für Krabbeltiere? 

Das sagt die Verbraucherzentrale Thüringen: Insekten punkten mit einer deutlich besseren Umweltbilanz als andere Fleischprodukte. Sie benötigen weniger Futtermittel und Wasser als zum Beispiel Rinder oder Schweine, zudem verursachen sie weniger Treibhausgase. Gleichzeitig liefern sie wichtige Eiweiße, ungesättigte Fettsäuren und Mineralstoffe.

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Autor Elke Schröder