Eine von Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg erworbene Elfenbeindose., © Stifutng Schloss Friedenstein/dpa
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Gothaer Stiftung erwirbt kleine Elfenbeindose zurück

14.12.2022

Die Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha hat eine Elfenbeindose aus der Sammlung Herzog Augusts von Sachsen-Gotha-Altenburg zurückerworben. Die Gothaer Elfenbeindose kam in den Wirren des Zweiten Weltkrieges abhanden und konnte nach langwierigen Verhandlungen im Jahr des 250. Geburtstages des Herzogs nun wieder auf den Friedenstein zurückkehren, wie die Stiftung am Mittwoch mitteilte. Sie wurde aus deutschem Privatbesitz erworben. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

Die zierliche, detailreich gedrechselte und geschnitzte Dose stammt aus dem späten 17. oder frühen 18. Jahrhundert und wird dem für den dänischen Hof tätigen Elfenbein- und Bernsteinschnitzer Gottfried Wolffram zugeschrieben. Mit ihr befinden sich den Angaben nach nun wieder vier Arbeiten Wolfframs in Gothaer Besitz.

Sie gehören laut Stiftung zu einem Konvolut von rund 73 Elfenbeinarbeiten, die Ende des 18. beziehungsweise Anfang des 19. Jahrhunderts auf den Friedenstein kamen und von der regen Ankaufspolitik Herzog Augusts zeugen. «Das von diesem Konvolut nur 20 Werke erhalten sind, machte den Rückkauf der Elfenbeindose für den Friedenstein umso bedeutender», betonte Sammlungsleiter Timo Trümper. Die Dose - deren Deckel ein Medaillon schmückt, auf dem drei Würfel spielende Soldaten gezeigt sind - ist ab sofort in der Ausstellung «Luxus, Kunst und Phantasie – Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg als Sammler» im Herzoglichen Museum zu besichtigen.

© dpa-infocom, dpa:221214-99-900183/2

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