Die Trophäe der "Goldene Spatz" steht auf einer Bühne., © Bodo Schackow/dpa/Archivbild
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«Goldener Spatz»: Fast 700 Bewerbungen für die Kinderjury

25.02.2023

692 Jungen und Mädchen wollen Jurymitglied beim diesjährigen Kinder-Medienfestival «Goldener Spatz» werden. 34 Jurykinder im Alter von 9 bis 13 Jahren werden ausgewählt, wie die Deutsche Kindermedienstiftung «Goldener Spatz» am Samstag in Erfurt mitteilte. Gebraucht werden 29 junge Filmfans für die Kinderjury Kino-TV und fünf Medienkritikerinnen oder -kritiker im Alter zwischen 10 und 12 Jahren für die Kinderjury Digital. Nun ist erstmal die Auswahlkommission an der Reihe: Sie muss die Bewerbungen lesen und die Jury zusammenstellen.

Das Festival findet vom 04. bis 10. Juni 2023 in Gera und Erfurt statt. In dieser Zeit sollen die Jurykinder das gesamte Wettbewerbsprogramm sichten und testen - und entscheiden am Ende gemeinsam, welcher Beitrag einen Hauptpreis, den Goldenen Spatz, mit nach Hause nehmen darf. Die Preisverleihung findet am 9. Juni 2023 in Erfurt statt.

Nach Angaben der Kindermedienstiftung werden in diesem Jahr Kinder aus Deutschland, Österreich, Südtirol, Schweiz, Deutschsprachige Gemeinschaft Belgien, Fürstentum Liechtenstein, Luxemburg, die deutsche Minderheit in Dänemark sowie erstmals aus Rumänien in die Jury geladen. Die meisten Bewerbungen aus Deutschland kamen demnach aus Nordrhein-Westfalen (101), gefolgt von Bayern mit 66 Bewerbungen und Thüringen mit 63. Aus dem deutschsprachigen Ausland kamen die meisten Bewerbungen aus Belgien (16).

Für eine Bewerbung um einen Platz in der Kinderjury musste eine Film- oder Medienkritik verfasst werden. Den Angaben zufolge gingen in diesem Jahr zu 310 Filmen Bewertungen ein. Demnach hätten sich die Kinder mit Filmen wie «Die Schule der magischen Tiere», «Die drei ??? - Erbe des Drachen» oder auch Klassikern wie «Der kleine Lord» auseinandergesetzt. Für den digitalen Wettbewerb seien Rezensionen beispielsweise über Plattformen wie YouTube und TikTok oder Onlinespiele wie Minecraft und Brawl Stars eingereicht worden.

Die Geschichte des Festivals reicht bis in die DDR-Zeit zurück. Es wurde ab 1979 zunächst alle zwei Jahre ausgetragen, inzwischen findet es jährlich statt. Das Festival gilt als das größte seiner Art in Deutschland.

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