Gleichstrom von Sachsen-Anhalt bis Bayern
Die Planungsphase der Gleichstromverbindung SuedOstLink steht kurz vor einem Ende. Ende Juli soll der vollständige Antrag aus Planfeststellung für den Abschnitt A2 eingereicht werden, der durch den südlichen Salzlandkreis, den Saale- und Burgenlandkreis sowie den nördlichen Saale-Holzland-Kreis in Thüringen verlaufen soll, teilte der Netzbetreiber 50Hertz am Dienstag in Halle mit. Insgesamt soll die Verbindung von Wolmirstedt bei Magdeburg (Landkreis Börde) bis ins bayerische Landshut führen.
In einem zweiten Vorhaben soll Strom aus Klein Rogahn bei Schwerin ebenfalls über den Südostlink in den Süden geführt werden. Zusammen übertragen die Hunderte Kilometer langen Leitungen den Angaben zufolge insgesamt 4000 Megawatt, was einer Leistung von 1400 Windkraftanlagen entspreche. 50Hertz ist für die Planungen in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen zuständig.
Mit der Einreichung der Unterlagen bei der Bundesnetzagentur komme das zentrale Projekt der Energiewende in Sichtweite, sagte Projektleiterin Sandra Eickhoff-Kehr. Wie bei zuvor eingereichten Abschnitten der Verbindung seien Meilensteine auch dieses Mal früher erreicht worden als geplant. Die Leitungen des rund 94 Kilometer langen Abschnittes A2 seien durchgehend als Erdkabel geplant.
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