Gewittersaison: Blitzeinschläge häufig in Ostthüringen
Mit dem Beginn der Gewittersaison in Thüringen müssen sich wohl vor allem Ostthüringen und das Bergland wieder auf etliche Blitzeinschläge einstellen. Im Durchschnitt der letzten Jahre krachte es besonders häufig im Altenburger Land, im Südosten des Weimarer Landes und im nordwestlichen Saale-Holzland-Kreis, wie das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz am Mittwoch (TLUBN) mitteilte. Am geringsten sei die Gewitteraktivität hingegen in Nordthüringen.
Auch der Thüringer Wald und die Rhön werden demnach häufig von Blitzen getroffen. Auf dem exponierten Inselsberg und dem Bleßberg mit ihren großen Antennenanlagen schlägt den Angaben zufolge bis zu 30-mal jährlich der Blitz ein. Die beiden Berge hätten eine Sonderstellung, hieß es. Dem TLUBN zufolge läuteten die ersten kräftigen Gewitter vergangenen Montag die Gewittersaison im Freistaat ein.
Insgesamt seien in den letzten zehn Jahren aber wesentlich weniger Blitze auf Thüringen niedergegangen als zuvor. Während zwischen 1992 und 2011 noch durchschnittlich 30 000 bis 35 000 Blitze im Jahr gezählt wurden, seien es zwischen 2012 und 2021 nur noch 20 000 gewesen. Das sei aber noch kein klimatologischer Trend. Das Rekordjahr mit knapp 60 000 Blitzeinschlägen war demnach 2007 - im Corona-Jahr 2020 hingegen erlahmte auch die Gewitteraktivität: Nur noch 9000 Einschläge wurden registriert.
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