Gewerkschaft verlangt bessere Bezahlung von Sonderpädagogen
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert eine bessere Bezahlung von Sonderpädagogen in Thüringen. Um das Anliegen zu bekräftigen, seien am Mittwoch in Erfurt knapp 4000 Unterschriften an Bildungsminister Helmut Holter (Linke) übergeben worden, teilte die Gewerkschaft mit. Sie bezeichnete die derzeitige Bezahlung als «unverhältnismäßig schlecht».
Sonderpädagogische Fachkräfte würden immer häufiger auch für den Unterricht eingesetzt, weil viele Förderlehrer fehlten, erklärte die Gewerkschaft. Das Land Thüringen als Arbeitgeber argumentiere, dass die Sonderpädagogen kein Lehramtsstudium absolviert hätten, sondern eine Ausbildung. Das Argument ließ die Gewerkschaft angesichts des Einsatzes der Fachkräfte nicht gelten.
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