Gestiegene Preise sorgen für Umsatzplus in der Industrie
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Gestiegene Preise sorgen für Umsatzplus in der Industrie

15.06.2022

Stark gestiegene Preise haben der Thüringer Industrie von Januar bis April ein Umsatzplus von 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum eingebracht. Die Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten machten in den ersten vier Monaten des Jahres rund 11,7 Milliarden Euro Umsatz, teilte das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Erfurt mit. Das sei ein Plus von 9,3 Prozent oder 997 Millionen Euro als im Vorjahreszeitraum gewesen.

Die Umsätze im Inland stiegen den Angaben nach um 678 Millionen Euro oder 10,1 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Die Exporte seien um 319 Millionen Euro oder 8 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum geklettert. Die Exportquote lag den Statistikern zufolge bei 36,8 Prozent und war damit um 0,4 Prozentpunkte niedriger. Insgesamt wurden Waren für 4,3 Milliarden Euro exportiert.

Besonders kräftig fielen der Mitteilung nach die Umsatzsteigerungen bei den Betrieben der Metallerzeugung und -bearbeitung aus mit einem Plus von 359,7 Millionen Euro beziehungsweise 79,6 Prozent Zuwachs sowie in den Firmen zur Herstellung von chemischen Erzeugnissen (plus 128,3 Millionen Euro; plus 42,9 Prozent). Dagegen brachen die Umsätze bei Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 337,8 Millionen Euro ein, was einem Minus von 23,6 Prozent entsprach.

In den ersten vier Monaten des Jahres stieg auch die Beschäftigung weiter. Durchschnittlich seien gut 142 000 Arbeitnehmer beschäftigt worden, rund 1600 mehr als im Vorjahreszeitraum.

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© dpa-infocom, dpa:220615-99-672932/2

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