Geringe Nachfrage beim Existenzsicherungsprogramm
Thüringer Unternehmen machen vom Existenzsicherungsprogramm des Wirtschaftsministeriums nur zögerlich Gebrauch. Bis Ende April lagen 47 Anträge vor, geht aus Zahlen des Wirtschaftsministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Demnach wurden bisher fünf Anträge mit einem Volumen in Höhe von 918.000 Euro bewilligt, neun befinden sich noch in Bearbeitung. Dagegen wurden 33 Anträge abgelehnt oder zurückgezogen. Die geringe Nachfrage an dem Programm mit dem Kurznamen «ExSi 2.0» wertete das Ministerium als gute Nachricht.
«Der Bedarf an Unterstützung ist geringer als ursprünglich angenommen», hieß es aus dem Haus von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Dabei spielten auch die Hilfsangebote des Bundes eine Rolle, die zu einer Beruhigung der Preisentwicklung beigetragen hätten. Als weiteren möglichen Grund führt das Ministerium an, dass die Unternehmen die gestiegenen Kosten teils haben umlegen können und ihre Preise entsprechend anpassten, so dass kein Bedarf an Unterstützung bestehe.
Das ExSi-Programm ist Teil eines Hilfspaketes zur Bewältigung der Energiekrise, das Zuschüsse ermöglicht, aber auch «längerfristig angelegte günstige Darlehen» sowie Förderungen für Zukunftsinvestitionen. «Dabei geht es neben der akuten Krisenhilfe auch darum, mittelfristig die Umstellung auf eine diversifizierte, nachhaltige Energieversorgung und auf klimafreundliche Technologien, Produkte und Geschäftsmodelle in den Unternehmen zu unterstützen», hieß es vom Ministerium.
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