Geringe Feinstaubbelastung in Thüringen
In Thüringen hat es im vergangenen Jahr kaum Probleme mit Feinstaub in der Luft gegeben. Nach ersten, vorläufigen Ergebnissen liegen die Messwerte wie bereits 2020 deutlich unterhalb der Grenzwerte, wie das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Der Tagesmittelwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wurde an maximal sechs Tagen an der Messstelle Wanfrieder Straße in Mühlhausen überschritten.
Damit sind die 20 automatischen Messstationen in Thüringen weit von den im Jahr erlaubten 35 Überschreitungen des Tagesmittelwertes entfernt. Im Vergleich zu 2020 sei die Luftqualität im vergangenen Jahr nahezu unverändert geblieben, hieß es. Die größten Luftbelastungen werden an vielbefahrenen innerstädtischen Straßenabschnitten gemessen.
Obwohl die Messergebnisse auch vom Wetter beeinflusst würden, zeige die langjährige Auswertung sowohl bei Feinstaub als auch bei Stickstoffdioxid einen Trend zur Abnahme der Schadstoffkonzentrationen, hieß es. Gründe hierfür seien unter anderem verminderte Stickstoffdioxid-Emissionen bei neu zugelassenen Diesel-Fahrzeugen sowie die Umrüstung von Fahrzeugflotten des öffentlichen Nahverkehrs auf umweltfreundlichere Antriebe. Auch habe es in der Corona-Pandemie weniger Verkehr auf den Straßen gegeben.
Das Einatmen von Feinstaub gefährdet laut Umweltbundesamt die Gesundheit. In den nächsten Jahren ist mit einer Verschärfung der Grenzwerte für die Luftqualität zu rechnen, da die Europäische Kommission aktuell die entsprechende Richtlinie überarbeitet.
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