Geld vom Bund für Instandsetzung von Goethes Wohnhaus
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat nach Angaben der Klassik Stiftung Weimar die Weichen für die Instandsetzung und museale Neugestaltung des Wohnhauses von Johann Wolfgang Goethe gestellt. Der Bund werde das Projekt mit 17,15 Millionen Euro unterstützen, der Hälfte der öffentlichen Basisfinanzierung, habe ein Vertreter des Ausschusses am Donnerstag der Stiftung mitgeteilt.
Das «Ensemble Goethe-Wohnhaus» in Weimar gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Der Beschluss des Haushaltsausschusses zum Goethe-Nationalmuseum gelte vorbehaltlich der Annahme des Bundeshaushalts.
Die Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, Ulrike Lorenz, sprach laut Mitteilung von einem großartigen Bekenntnis des Bundestags zum wichtigsten Literaturdenkmal der deutschen Kultur. «Damit ist die Sanierung des Goethe-Hauses in einem wirklichen Schulterschluss von öffentlicher und privater Hand sichergestellt.»
Laut Stiftung hat Thüringen als zweiter öffentlicher Förderer bereits 2022 signalisiert, die andere Hälfte der Basisfinanzierung bereitzustellen. Zudem gebe es von privaten Stiftungen Unterstützungszusagen über etwa zehn Millionen Euro, die an die Finanzierungszusagen von Bund und Land gekoppelt seien.
Die Planungen für die denkmalgerechte Instandsetzung und museale Neukonzeption von Goethes Wohnhaus am Frauenplan in Weimar hatten laut Stiftung mit Thüringer Unterstützung bereits begonnen. Der Baubeginn sei für das Frühjahr 2026 geplant.
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