Geflüchtete in Greiz weiter in Zelten untergebracht
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Geflüchtete in Greiz weiter in Zelten untergebracht

18.10.2022

In Greiz sind derzeit rund 25 geflüchtete Menschen in Zelten untergebracht, weil es nicht genug Wohnraum gibt. Auf dem Gelände der Gemeinschaftsunterkunft seien drei Zelte «zur temporären Unterbringung von Flüchtlingen» aufgestellt worden, «weil die Kapazität an Wohnraum im Landkreis ausgeschöpft war», teilte eine Sprecherin des Landkreises am Dienstag mit.

Die Armeezelte hatte Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) nach eigenen Angaben selbst organisiert. Mit Blick auf den nahenden Frost werde versucht, die Menschen in den Zelten zeitnah in Wohnungen unterzubringen, hieß es aus dem Landratsamt.

Von den zunächst 50 im Zelt untergebrachten Menschen sei im Moment nur noch die Hälfte dort untergebracht. Sie könnten die sanitären und Gemeinschaftsräume der Gemeinschaftsunterkunft nutzen. Schweinsburg selbst sagte dazu vergangenen Woche: «Wenn der harte Frost kommt, dann müssen wir die Leute aus den Zeltlagern rausholen in massive Bauten».

Die Landkreise beklagen sich seit längerem, dass bei der Unterbringung der Ukraine-Flüchtlinge die Kapazitätsgrenzen erreicht seien. Bis zum Ende des Jahres werden weitere Menschen, Asylbewerber wie auch Geflüchteten aus der Ukraine, in erwartet.

© dpa-infocom, dpa:221018-99-171740/2

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