Gärten-Veranstalter: Klimawandel ändert Gartengestaltung
Bei der Landschafts- und Gartengestaltung spielt nach Expertinnenansicht zunehmend auch der Klimawandel eine Rolle. «Man muss den Klimawandel mitdenken», sagte Kerstin Beckert, Geschäftsführerin des Landesverbands Thüringen der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur.
Der Verband organisiert die Aktion Offene Gärten. Dabei öffnen Privatpersonen ihre Gärten für Interessierte. In diesem Jahr sind Gärten in 18 Thüringer Städten und Regionen dabei. An diesem Sonntag waren es Gärten etwa in Gera, Ilmenau und Mühlhausen. Kommenden Sonntag ist die Aktion unter anderem in Erfurt und Weimar geplant. Der letzte Termin für dieses Jahr ist am 2. Juli in Bad Lobenstein.
Mit Blick auf den Klimawandel sei vor allem die Frage der Baumauswahl aktuell in aller Munde, so Beckert. «Es gibt Listen mit Bäumen, die empfohlen werden, weil sie mit dem Klimawandel und mit weniger Wasser besser zurechtkommen.» Das sei auch bei den Städten und Kommunen mit Blick auf deren Grünflächenplanung angekommen.
Auch für Privatgärten sehe sie da ein Umdenken, sagte Landschaftsarchitekten Kati Schuchert. Jedes Stück Grün sei wertvoll, um etwa das Klima in Städten zu verbessern. «Da leistet auch jeder kleine private Garten seinen Teil gegen Flächenversiegelung und zur Vermeidung von Wärmeinseln.» Stauden als Pflanzen, die mehr Trockenheit vertragen, würden in der Gartengestaltung eine größere Rolle spielen. Somit ließen sich auch Wasserverbräuche reduzieren.
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