Funkwerk will Sonderdividende ausschütten
Der Thüringer Anbieter von Kommunikations- und Sicherheitstechnik Funkwerk hat das Jahr 2021 mit einem satten Gewinn abgeschlossen. Die deutlichen Zuwächse resultierten vor allem aus einem zeitlich begrenzten staatlichen Förderprojekt zur Verbesserung des Handyempfangs in Zügen, teilte das börsennotierte Unternehmen am Donnerstag in Kölleda mit. Die Funkwerk AG erwirtschaftete nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von 24 Prozent auf 122,5 Millionen Euro (Vorjahr: 98,8 Millionen Euro).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte sogar um 71,8 Prozent auf 35 Millionen Euro zu (Vorjahr: 20,4 Mio Euro). Unter dem Strich steht 2021 ein Gewinn von 23,8 Millionen Euro nach 13,6 Millionen Euro im Vorjahr. Vorstand und Aufsichtsrat wollen nach Unternehmensangaben der Hauptversammlung eine erhöhte Gewinnausschüttung vorschlagen. Bei einer Ausschüttungssumme von 8,1 Millionen Euro sollen Aktionäre erneut eine Dividende von 0,30 Euro und eine Sonderdividende von 0,70 Euro pro Papier erhalten.
Das laufende Jahr sei für das Unternehmen mit mehr als 400 Mitarbeitern aufgrund der Risiken durch den Ukraine-Krieg von großen Unsicherheiten geprägt, hieß es. Dennoch prognostizierte Funkwerk für 2022 einen Konzernumsatz zwischen 108 und 115 Millionen Euro und ein Betriebsergebnis von 20 bis 25 Millionen Euro. Funkwerk ist spezialisiert auf Informations-, Kommunikations- und Sicherheitssysteme für den Schienenverkehr sowie für Infrastrukturprojekte, Behörden und Unternehmen.
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