«Fulldome»-Festival: Kunst, Innovation und Wissenschaft
Ihre Bühne ist die ganze Kuppel des Jenaer Planetariums. Professionelle Produzenten, junge Talente und innovative Künstler zeigen bis Sonntag beim «Fulldome»-Festival in Jena ihre besten 360-Grad-Filme, die im vergangenen Jahr entstanden sind.
Zum 17. Mal startet am Mittwochabend das Festival in Jena, das Grenzen überschreitet. Die gezeigten Werke sprengen nicht nur den Rahmen jedes flachen Bildschirms. Auch ihre Schöpfer bewegen sich über Grenzen hinweg, sind Medienkünstler, Planetariumsexperten, Wissenschafts- und Musikvisualisierer, interdisziplinäre Forscher und Raumklangschaffende aus aller Welt. Die besten Produktionen werden am Samstag mit den Janus-Awards ausgezeichnet.
Neben Filmen für Erwachsene und Kinder stehen auch Vorträge auf dem Programm. Diskutiert werden soll hier über Innovationen aus dem Bereich Fulldome, Medienkunst, Electronic Art, Virtual Reality und Augmented Reality. Besonderer Höhepunkt ist nach Angaben von Organisator Micky Remann eine Live-Performance von taiwanesischen Jugendlichen, mit der sie ihre indigene Volkskultur erlebbar machen.
Gästen bietet das Festival nicht nur etwas zum Schauen und Hören, sondern auch zum Aktivwerden. Für Yogastunden unter der Kuppel verwandelt sich das Planetarium in einen Raum aus Klängen, Farben und Bildern, bei der Veranstaltung «Women of Techno» wird es zu einem Club.
Das Jenaer «Fulldome»-Festival wurde 2007 gegründet. Es zählt zu den bedeutendsten Plattformen weltweit für Filme, die für Ganzkuppeln wie von Planetarien produziert wurden.
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