Fuchsbandwurm breitet sich in Teilen Thüringens aus
In Teilen Thüringens breitet sich der Fuchsbandwurm aus. Das habe die landesweite Untersuchung erlegter Füchse ergeben, teilte das Landratsamt des Eichsfelds am Donnerstag in Heiligenstadt mit. Es seien dabei vermehrt Fälle von Fuchsbandwurm festgestellt worden. Bei der Untersuchung erlegter Füchse gehe es nicht nur um verschiedene Parasiten, die die Tiere befallen haben, sondern auch um Tollwut.
«Während Tollwut bereits seit vielen Jahren beim Fuchs nicht mehr nachgewiesen wird, häufen sich die Befunde eines Befalls mit dem Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis)», heißt es in der Mitteilung. Menschen könnten sich mit den Eiern des Fuchsbandwurms infizieren und erkranken, möglicherweise auch schwer. Erkrankungen beim Menschen seien jedoch selten. Auch Hunde und Katzen könnten sich infizieren.
Fachleute raten deshalb, nach einem Besuch im Wald oder nach der Gartenarbeit die Hände zu waschen. Auch alle Waldfrüchte wie Beeren und Pilze, aber auch Freilandgemüse und Fallobst müssten vor der Verarbeitung und dem Verzehr gründlich gereinigt werden. Hunde und Katzen, die potenziell mit Füchsen oder deren Ausscheidungen in Kontakt kommen können, sollten regelmäßig und fachmännisch mit Medikamenten entwurmt werden.
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