Freie Schulen wollen schnelle Auszahlung der Energiehilfen
Die Freien Schulen in Thüringen haben eine zügige Auszahlung der Energiehilfen angemahnt. Bereits im Oktober habe das Parlament Energiehilfen für die Freien Schulen in Höhe von drei Millionen Euro beschlossen, teilte die Landesarbeitsgemeinschaft der freien Schulträger (LAG) in Thüringen am Donnerstag mit. «Bis zum heutigen Tag ist davon kein Geld bei den Trägern angekommen, so dass die entstandenen Mehrkosten bisher komplett von den Schulen und Elternhäusern getragen werden», sagte LAG-Sprecher Marco Eberl.
Die angekündigte Hilfe entspreche einem Pro-Kopf-Betrag von rund 100 Euro. Nach LAG-Angaben gibt es knapp 30.000 Schülerinnen und Schüler an freien Schulen in Thüringen.
«Wir gehen davon aus, dass die angekündigte Unterstützung im vollen Umfang kommt, da die freien Schulträger, anders als kommunale Schulträger, keine Zugriffsmöglichkeiten auf andere Entlastungspakete des Sondervermögens haben», sagte LAG-Sprecher Martin Fahnroth.
Eine Sprecherin des Thüringer Bildungsministeriums sagte, es brauche eine gesetzliche Grundlage, damit die Hilfen die sonstigen finanziellen Zuwendungen für die freien Schulen nicht schmälerten. Dieser Prozess dauere aber.
Die Landesarbeitsgemeinschaft der freien Schulträger in Thüringen ist nach eigenen Angaben die Interessenvertretung der 161 Freien Schulen im Freistaat.
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