Fraunhofer-Institutsneubau in Ilmenau eröffnet
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Fraunhofer-Institutsneubau in Ilmenau eröffnet

01.09.2022

Ilmenau profiliert sich weiter als überregionaler Wissenschaftsstandort. Eröffnet wurde am Donnerstag ein Neubau, in dem Fachbereiche von Fraunhofer-Instituten eingezogen sind. In das Projekt wurden nach Angaben von Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) 25 Millionen Euro investiert. Davon habe das Land zehn Millionen Euro an EU-Mitteln beigesteuert. Die restlichen 15 Millionen Euro seien jeweils zur Hälfte von Bund und Land getragen worden.

Eröffnet wurde der Neubau, der im Zeitraum zwischen 2015 und 2021 entstand, von Tiefensee zusammen mit dem Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, Reimund Neugebauer. Für mehr als 200 Ilmenauer Forscherinnen und Forscher seien moderne Arbeitsbedingungen und Labore entstanden, die wechselseitigen Austausch befördern sollen, äußerte Tiefensee. Das insgesamt 18.000 Quadratmeter große Areal biete Platz auch für künftige Erweiterungen.

Angesiedelt worden seien dort Bereiche der Fraunhofer-Institute für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung sowie für Integrierte Schaltungen. Die Fraunhofer-Gesellschaft habe in Ilmenau Zukunftsthemen gebündelt, ohne die beispielsweise die Energie- und Klimawende technologisch gar machbar wäre, erklärte Tiefensee. Dabei gehe es um die Modellierung und Steuerung komplexer Prozesse auch in der Industrie.

Thüringen gilt mit seiner optischen Industrie als ein deutsches Zentrum für Mess- und Sensortechnik. Nach Ministeriumsangaben bestehen in Thüringen sieben Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, die sich auf sechs Standorte verteilen. Das seien Jena, Erfurt, Hermsdorf, Ilmenau, Arnstadt und Schmalkalden. Sie beschäftigen demnach insgesamt 760 Mitarbeiter.

© dpa-infocom, dpa:220901-99-594377/2

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