Forstanstalt: Weniger Waldflächen durch Feuer zerstört
12.06.2024
Feuchtes und kühles Wetter hat besonders dazu beigetragen, dass Feuer nur vergleichsweise wenig Forstflächen in der bisherigen Waldbrandsaison zerstört haben. Das teilte die Landesforstanstalt am Mittwoch mit. Demnach zerstörten fünf Feuer in der Zeit von März bis Mai insgesamt eine Waldfläche so groß wie ein halbes Fußballfeld (0,32 Hektar). Das sei eine erfreuliche Bilanz, hieß es seitens Thüringenforst. Ein Jahr zuvor umfasste die durch Brände zerstörte Waldfläche demnach etwa 0,29 Hektar und im Jahr davor noch 1,06 Hektar. 2020 waren nach damaliger Mitteilung vier Hektar von März bis Mai betroffen gewesen, 2019 sogar 18 Hektar.
Neben der Witterung als Hauptgrund für die überschaubaren Waldbrände verwies der ThüringenForst-Vorstand Volker Gebhardt auch auf andere Faktoren: «In den letzten Jahren hat die Landesforstanstalt mit finanzieller Unterstützung der Landesregierung erheblich in die Waldbrandverhütung investiert, ebenso in die Waldbrandbekämpfungstechnik.» Die 24 Forstämter im Land seien für weitere Waldbrände gut gewappnet. Er erinnert auch daran, dass in den Wäldern Rauchen verboten sei und Waldwege nicht zugeparkt werden sollten. Diese könnte im Notfall verhindern, dass die Feuerwehr zum Brandort gelangt.
Tatsächlich gilt das Frühjahr neben dem Hochsommer als die Zeit, in der besondere Waldbrandgefahr besteht. Denn dann steht dort verdorrtes Gras und es liegt noch viel altes und gegebenenfalls trockenes Laub in den Wäldern, was sich schnell entzünden kann.
Mit rund 550.000 Hektar bedecken Wälder laut Thüringenforst gut ein Drittel der Thüringer Landesfläche.
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